Nachtgedanken [2]
Die „Hüter der Demokratie“ im Westen setzen auf Diplomatie, lese ich eben. Natürlich, wir wünschen uns alle nichts sehnlicher als eine Lösung am Verhandlungstisch und ohne Blutvergießen. Aber zur Diplomatie gehören auch fähige Leute. Und da sieht es traurig aus. Deshalb meine Vorschläge an alle Länder, die den Frieden wollen:
1. Eine Ideologie wie zu echten Sowjetzeiten wird hier nur vorgeschoben, um das eigene Volk zu verdummen. Die Ideologie bestimmt heute der Dollar. Darum: Sofort jeglichen Zahlungs- und Warenverkehr mit Russland stoppen! Alles! Ohne Wenn und Aber.
2. Ebenso alle Konten sperren von russischen Staatsbürgern. Egal ob sie Oligarchen oder einfachen Bürgern gehören. Zwingt die Menschen dazu, endlich nachzudenken! Erzählt nicht, dass das schwierig ist. Heute geht alles mit wenigen Mausklicks. Wenn man denn will. Diese Szenarien und Abläufe liegen doch garantiert in den Schubladen der „Thinktanks“.
3. Nutzt das Internet! Betreibt maßvolle, nüchterne Aufklärung. Nutzt die sozialen Netzwerke. Wenn es die Möglichkeit gibt, bringt neue TV-Sender oder nutzt bestehende via Satellit zur Aufklärung. Keine Propaganda, Appelle an die Bevölkerung reichen.
4. Setzt endlich ein Zeichen an alle Diktatoren und Despoten. Übertragt die Vollmacht an ausländischen Konten ukrainischer Banditen sowie jeglichen Besitz von ihnen im Ausland der ukrainischen Regierung. Diese kann prüfen, was rechtmäßiger Besitz ist und was nicht.
5. Zwingt so Putin zum Einlenken und Nachdenken. Das ist alles besser als militärische Eingriffe. Die Ukraine hat mehrmals öffentlich gewarnt, war bisher bis an jegliche Schmerzgrenze sehr besonnen. Sie kann aber nicht länger zusehen, wie die Russen aufmarschieren. Aktuell heißt es, die Meerenge von Kertsch, sowie deren Hafenterminals wären schon in russischer Hand.
6. Sollte ein Einlenken sichtbar sein, dann hat russisches Militär das Territorium der Ukraine sofort zu verlassen, auch Sewastopol. Das Militär ist auf eine niedrigere Gefahrenstufe zurückzuholen. Sind diese Forderungen erfüllt, kann das Leben sofort ganz normal weitergehen. Noch gab es keine Opfer!
Ist das denn wirklich so utopisch und schwer? Bitte, macht bessere Vorschläge.
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Die jetzige Situation lässt sich mit 1938/39 vergleichen (und weniger mit der von 1914, wie immer behauptet wird). Gerade die Deutschen behaupten immer, dass sie aus der Geschichte gelernt haben. Jetzt, wo sie das beweisen könnten, versagen sie.
Nils
Hallo Nils, lies das hier. Man könnte in Europa ja mal einen Engpass bekommen oder mit kleinen Einschränkungen leben müssen. Undenkbar! :(
Alles Gute in der Ukraine! Irgendwann muss das Land doch einmal von der Verliererseite wegkommen ...
Nils
7. Das ukrainische Militär auf der Krim ladet sofort NATO-Militär zu Übungen und Truppenbesuchen auf deren Gelände ein. Gäbe es einen besseren Schutz? :-)
Das russische Militär ist nicht gewillt, die Krim und den besetzten Teil des Donbass zu verlassen. Es bleibt aufgrund der aktuellen Bedrohungslage nur die Alternative, den Schutz der Ukraine weiter auszubauen. Es gab schon zuviele Opfer wegen des Angriffs Russlands auf die Ukraine. https://www.deutschlandfunk.de/ukraine-russland-konflikt-2022-minsker-abkommen-100.html